DYSKALKULIE
Dyskalkulie zeigt sich in auffälliger Anstrengung, mathematische Aufgaben zu lösen. Meist äussert sich Dyskalkulie in massiv verlangsamter Rechenleistung (Rechenschwäche, auch RS), Unverständnis von Zahlensystemen, Mengenverhältnissen und Zahlenraum. Abhängig von Genetik, Erziehung und Sozialisierung kann Dyskalkulie auch mit weiteren Folgeerscheinungen oder Erkrankungen einhergehen (sogenannte Komorbiditäten), wie beispielsweise Depression, Angststörungen, ADHS oder Dyslexie. Daher ist es essentiell, frühzeitig Unterstützung anzubieten und individuelle Trainingsmöglichkeiten zu erarbeiten. Wie bei der Dyslexie auch, gilt es also, den Ansatz „don’t wait to fail“ zu verfolgen, um möglichst früh das vorhandene Potenzial auszuschöpfen und auszubauen (zu fördern). Gezielte Trainings und Lernunterstützung sind hier von Vorteil. Daher ist auch bei einem Verdacht eine neuropsychologische Abklärung sehr zu empfehlen!
DYSLEXIE
Dyslexie oder auch Lese-Rechtschreischwäche (LRS) zeigt sich auf unterschiedlichen Ebenen, die alle mit Text-, Schriftverständnis, -erkennung und -produktion zu tun haben. Beispielsweise in verlangsamtem Lesen, ungenauem Lesen, unterdurchschnittlichem Nachsprechen, sich wiederholenden und systematischen Rechtschreibfehlern. Menschen mit Dyslexie haben je nach Ausprägung grosse Mühe und dementsprechend einen hohen Energieaufwand, um zu lesen oder zu schreiben. Oftmals treten nebst der Dyslexie dann auch Folgeerscheinungen (oder Erkrankungen, sogenannte Komorbiditäten) auf. Dies können Depressionen, Aggressivität, ADHS, Dyskalkulie, Angststörungen, aber auch Hochbegabung sein. Dyslexie bedeutet allerdings nicht, minder intelligent zu sein, noch ist es ein Grund dafür, dass eine akademische Laufbahn geradewegs scheitert. Viele starke, hochintelligente, bekannte Persönlichkeiten (inkl. Albert Einstein) waren Dyslektiker:innen. Wichtig zu wissen ist, dass frühe Förderung und kontinuierliches Training zu den effektivsten Methoden gehören, um Dyslexie erfolgreich zu therapieren. Nach dem Ansatz „don’t wait to fail“ sollten frühe Anzeichen in Kindergarten und Vorschule ernst genommen werden und logopädisch oder neuropsychologisch abgeklärt werden. Je früher eine Intervention und Lernunterstützung angeboten (und angenommen!) wird, desto weniger Komorbiditäten sind wahrscheinlich und desto leichter fallen einem Schrift- und Sprachgebrauch im schulischen Kontext.
HOCHBEGABUNG
Hochbegabung zeigt sich in den unterschiedlichsten Facetten. Meist sind es tatsächlich Verhaltensweisen oder Situationen, die man nicht mit Hochbegabung assoziieren würde und so gegebenenfalls nach „anderen Ursachen“ sucht. Dass Hochbegabung nicht automatisch mit herausragenden Noten verbunden ist, wissen wir vermutlich alle. Dass Hochbegabung häufig jedoch auch mit Komorbiditäten wie Depression, Erschöpfung, Dyslexie auftreten kann und so oft aufgrund anderer Faktoren fehldiagnostiziert wird (oder andersrum) ist längst noch nicht allen bekannt. Hochbegabte Menschen stehen meist vor grossen Herausforderungen, nicht nur sozial, auch emotional und strukturell. Schnell Verbindungen herzustellen, abzuspeichern und je nach Fokus Erinnerungen über mehrere Jahrzehnte aufrechterhalten zu können, mag auf der einen Seite einen grossen Vorteil bedeuten und sich sehr hilfreich anhören, so kann es jedoch genauso hinderlich sein, sich in tiefen (und negativen) Gedankenspiralen verstricken oder zu massiv erhöhtem inneren Erwartungsdruck erwachsen.
Jede Hochbegabung ist individuell – gespeist von Genetik, Erziehung und Sozialisierung. Wir finden heraus, wie sie sich bei dir zeigt und was deine Herausforderungen sind. Wie du ihnen konstruktiv und wertschätzend begegnen kannst und dein gesamtes Potenzial gesund ausschöpfen kannst. Dein Wohlbefinden steht dabei im Mittelpunkt!
Sehr häufig findet sich auch die Kombination Hochbegabung und Hochsensibilität, die in den meisten Fällen noch weitere Herausforderungen und so grosses Potenzial mit sich bringt! Weitere Infos findest du auch hier dazu.
LERNBLOCKADEN
Kommen dir diese Begriffe bekannt vor?
Prüfungsangst – „nicht mehr aufnehmen können“ – Konzentrationslosigkeit – Prokrastination
Bei Lernblockaden fühlt es sich unmöglich an, überhaupt etwas richtig lernen zu können. Entweder man verbringt die meiste Zeit damit, das Lernen vorzubereiten oder man macht andere scheinbar wichtigere Dinge, bevor man konkret anfängt mit dem eigentlichen Lernstoff (und es gibt plötzlich eine Menge wichtigere Dinge!). Auch negative Gedankenkreise können die Konzentration massgeblich negativ beeinflussen, gerade wenn es sich um Versagens- und/ oder Prüfungsängste handelt.
Doch die gute Nachricht ist, all das lässt sich wieder verändern. Es ist nie zu spät, sich selbst nochmal unter die Lupe zu nehmen und genauer hinzusehen. Bei Ängsten kann ein hypnotherapeutischer Ansatz grosse Wirkung erzielen, indem Hindernisse. unterbewusst aus dem Weg geräumt werden können und Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit gestärkt werden können.
ERSCHÖPFUNG
Wenn sich Erschöpfung nicht mehr danach anfühlt, als würde man nach einem langen Tag in den Bergen mit viel frischer Luft und Bewegung erschöpft in der Hütte ankommen und sich auf ein reichhaltiges Abendessen und eine ruhsame Nacht freuen, dann sollte man etwas ändern.
Denn langfristiger Stress ist nachweislich sehr schädlich für unseren Körper und auch für unseren Geist. Man fühlt sich gehetzt und ist seiner Zeit meistens gedanklich voraus „übermorgen habe ich das dann auch geschafft“ und gefühlt hinterher „nach dem Projekt kann ich dann auch mal ausspannen“. Im fortgeschrittenen Stadium kontert unser Körper gern mit psychosomatischen Anzeichen, um uns mitzuteilen, dass er nicht mehr kann. Das Immunsystem wird schwächer und die Anfälligkeit für Erkrankungen steigt.
Wir betrachten deinen Grad an Erschöpfung und deren Ursache ganzheitlich auf kognitiver, affektiver und somatischer Ebene. Anschliessend wenden wir uns Methoden zu, die dir helfen werden, dich bewusst zu entspannen und deinen Alltag wieder gelassener zu meistern.
ERFOLGREICHES STRESSMANAGEMENT
Mit gezielten Stressbewältigungsstrategien unterstütze ich dich dabei, viele Aufgaben gleichzeitig zu jonglieren, Ablenkungen zu vermeiden und (wieder) Struktur in den Alltag zu bringen.
Eine ausgewogene Work-Life-Balance mit genügend Regeneration und erholsamem Schlaf ist das Ziel!
Bewusste Entspannung, Achtsamkeit und ganzheitliche Planung sind sicherlich hilfreiche Eckpfeiler. Jedoch gilt auch hier: Du bist ein Individuum – wir gehen auf deine Bedürfnisse und deine Ressourcen ein: Du sollst dich wohlfühlen!
LERNEN ALS NEURODIVERGENTE PERSON
Neurodivergenz bezeichnet die Annahme, dass jedes Gehirn individuelle Ausprägungen und Konnektivität zeigt. Abhängig davon werden auch die biochemischen Prozesse im Gehirn individuell beeinflusst und führen in der Folge zu unterschiedlicher Stimuluswahrnehmung und -verarbeitung. Dies führt teils zu neurologischen (Entwicklungs-)Störungen, wie ADHS, Autismus oder andere Gehirnbesonderheiten, die sich beispielsweise in Lernstörungen zeigen. Auch Hochsensibilität wird der Neurodivergenz zugeschrieben, jedoch ohne bisherige Diagnose. Hochsensibilität wird bisher mehr als Persönlichkeitsstruktur/ Temperament beschrieben. Wissenschaftliche Erkenntnisse (vor allem von Elaine Aron und Bianca Acevedo) zeigen jedoch auch komplexe neurobiologische Zusammenhänge auf.
Wichtig ist mir vor allem, hervorzuheben, dass diese Unterschiede in keinster Weise bewertet (oder abgewertet!) werden sollten! Im Gegenteil, ich erachte es als massgeblich, die individuelle Wahrnehmung neugierig zu erforschen und mit dir gemeinsam herauszufinden, wie dein Gehirn die Welt und ihre Stimuli wahrnimmt und in welcher Intensität verarbeitet. Im darauffolgenden Schritt werden wir Möglichkeiten erarbeiten, die dir persönlich helfen sollen, dein Potenzial optimal und gesund zu nutzen. Dafür betrachten wir dein Umfeld, deine Ressourcen und deine sozialen Strukturen, Hilfsangebote und kontextuell abhängige Möglichkeiten.
SELBSTFÜRSORGE – ACHTSAMKEIT
Achtsamkeit heisst, im Hier und Jetzt zu sein. Dinge bewusster wahrnehmen und wertfrei annehmen. Sich selbst spüren und auf sich zu konzentrieren, alles andere auszublenden. Achtsam sein kann auf allen Sinnen geschehen – achtsam schmecken, riechen, sehen, hören und fühlen. Langsam sein, Handlungen langsamer ausführen. Nur den Moment erleben. Atmen.
Darum eignet sich Achtsamkeit besonders, wenn es darum geht
- wieder zu sich selbst zurückzufinden,
- um Stress zu reduzieren,
- um zu entspannen
- um seine Gedanken und Emotionen lernen anzunehmen und ihnen gewahr zu sein (sie also als gegeben von aussen wertfrei betrachten zu können)
In meinem Coaching können wir Achtsamkeitsmeditationen wie Body Scans, Heldenreisen, Save-place Reisen oder Entspannungsformen, die autogenem Training oder progressiver Muskelrelaxation entsprechen, durchführen. Ich gebe dir gerne viele Tipps für deinen Alltag und deine Atmung in bestimmten Situation mit, ohne dass du einen Mehraufwand durch die Achtsamkeit spüren wirst – sondern das Gegenteil: Entlastung.
FLOW ALS OPTIMALER ZUSTAND – MENTALTRAINING
Es gibt einen Zustand, den es sich lohnt, zu erleben. Den sogenannten Flow-Zustand, also die optimale Passung zwischen Anforderung und Fähigkeit/ Kompetenz. Durch intrinsische Motivation und das richtige Ziel kann man es schaffen, in seiner Tätigkeit so aufzugehen, dass alles aussenrum vergessen wird. Oft fällt einem dann viel später erst auf, wie lang man tatsächlich so extrem absorbiert war. Lass uns herausfinden, wie wir dir beim Lernen zum Flow verhelfen können.