Beziehungen und Familie

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MEINE ROLLE ALS FREUND:IN, PARTNER:IN UND/ ODER ALS ELTERNTEIL

Ob Wunschkind oder nicht, Kinder bringen Menschen zusammen und machen ein Zusammenleben auch phasenweise extrem anstrengend. Manchmal vermischt sich auch die Rolle als Mutter/ Vater und als Ehepartner:in. Und wo bleibt eigentlich das Ich, mein Selbst? Eine glückliche Partnerschaft, eine harmonische Familie und liebevolle Eltern – das ist etwas, das sich viele Menschen für ihre Familie wünschen. Aber wie funktioniert das im turbulenten Alltag? Wie schaffen wir es, als Paar liebend zu bleiben, gleichzeitig der sichere Hafen für unser:e Kind:er zu sein und uns dabei selbst nicht zu verlieren? Welche Bedürfnisse sollten/ wollen wir berücksichtigen? Welche Rolle habe ich wann? und wann nicht? Funktioniert eine Familie nur, wenn wir eine glückliche Partnerschaft führen? Oder wenn wir gute Eltern sind?

Diese Frage kann auch bereits ohne Kinder auftauchen – warum eskalieren unsere Streits regelmässig? Warum versteht mich mein:e Partner:in nicht? Wie schaffen wir den Alltag, wenn wir beide bereits ziemlich am Anschlag sind und die Ressourcen fehlen, um wertschätzende miteinander umzugehen? Was verbindet uns noch? wie finden wir aus alten Mustern heraus? Was ist an unserer Kommunikation nicht optimal? Unzählige Fragen, die eine Partnerschaft stark belasten können.

Die gute Nachricht ist: All das ist normal und gehört streckenweise dazu und an allen Fragen können wir gemeinsam Wege finden, die euch helfen, hinderliche Verhaltensweisen/ Gedanken etc zu verändern.

BEZIEHUNG ZU DEINEM KIND

Kinder bereichern, Kinder beflügeln, Kinder machen das Leben schöner … oder nicht?

Die gute Nachricht: Es ist tatsächlich alles eine Phase. Die schlechte Nachricht: Es kann sich auch eine Phase ganz schön lang und unlösbar anfühlen. Ausserdem bleiben Erinnerungen  und die sind nicht ganz so einfach auszulöschen. Also, was können wir tun, um unsere Kinder und unsere Ressourcen zu schützen während unabwendbaren Phasen wie im Babyalter, in der Autonomiephase, in der Pubertät und während Zeiten, die für alle herausfordernd sind?

Es gibt viele wirklich gute Ratgeber, die es sich zu lesen lohnt, um sich mit möglichen Herangehensweisen und Haltungen auseinanderzusetzen, die hilfreich sind, wenn ich als Elternteil Hilflosigkeit empfinde. Wie geht das mit dem „Grenzen setzen“, was heisst „bindungsorientiert“ wirklich, ich komme ich glimpflich durch Wutanfälle? Aber die Umsetzung aller noch so guten Ratschläge (gilt übrigens genauso für uns beratende Personen) ist in der Realität eben halt doch nicht so einfach, wie es klingt. Jede Situation ist anders, jedes Kind und jede:r Erwachsene bringt ihre:seine eigene Persönlichkeit, Erfahrung und Geschichte mit. Unsere Reaktionen sind oftmals auch sehr emotionsgeleitet, durch Emotionen, die teils in unserer Kindheit entstanden sind. Dadurch werden schwierige Phasen noch komplexer.

Darum macht es sehr viel Sinn, sich zuallererst auch mit sich selbst auseinanderzusetzen, sich zu reflektieren – in welchen Situationen schaffe ich es nicht, ruhig zu bleiben? Wann fühle ich mich unwohl, erdrückt, verletzt, allein, hilflos? – und in einem zweiten Schritt die eigenen Emotionen stärken und so integrieren, dass wir uns aus alten, nicht hilfreichen, Mustern lösen, alte Glaubenssätze durchbrechen, um unseren ganz eigenen Weg zu finden. Ich helfe dir/euch dabei, diesen Weg zu gehen!

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MENTAL LOAD & SELBSTFÜRSORGE – BEZIEHUNG ZU DIR SELBST

Mental Load als die Menge an mentaler Belastung, die man so tagtäglich mental jonglieren muss rückt immer mehr in den Fokus – gerade im Familienkontext. All die Dinge, die man nicht vergessen „darf“, die noch zu erledigen sind und die im Alltag wichtig erscheinen: was haben wir noch und was fehlt im Kühlschrank, wann muss das Bad geputzt werden, das Geschenk für den Cousin muss noch besorgt werden, wann war nächste Woche der Arzttermin? … . Dennoch wirkt sich Mental Load bei allen Menschen anders aus, jeder Mensch bringt unterschiedliche Rahmenbedingungen mit und unterschiedliche Voraussetzungen, mit denen Mental Load dann erfolgreich reduziert werden kann. Wir schauen mal, welche individuellen Möglichkeiten sich bei dir/euch anbieten.

Selbstfürsorge als das zweite grosse Thema, über das immer mehr gesprochen wird. Wie kann man richtig für sich selbst sorgen? Viele Menschen gehören zu Generationen und/ oder wurden danach erzogen, häufig über ihre eigenen Grenzen hinwegzugehen. Ihre Bedürfnisse nicht wahrzunehmen oder gar nicht mal ausdrücken zu dürfen. Hohe Erwartungen, hoher Leistungsdruck und die Selbstoptimierung, die kaum mehr Luft zum atmen lässt. Gerade jetzt ist die Fürsorge um einen selbst so relevant wie herausfordernd. Wo bleibt auch noch Platz für einen selbst, mit oder ohne Partner:in, mit oder ohne (eingeschränkte) Kinder, Schwiegermutter/vater oder Bonuskind:er? Und Achtsamkeitsübungen sollen jetzt auch noch sein, wo der Tag eh schon so voll ist? Nein. Das ist sicher nicht die Idee. Wir finden Strategien, die dir wirklich helfen sollen, deine individuelle Situation zu meistern, dich nicht zu vergessen und deinen Alltag so zu gestalten, dass auch genug Platz zur Regeneration bleibt für dich.

ALTE MUSTER DURCHBRECHEN

Wie häufig stellt man fest, dass man sich ganz entgegen seines eigenen Wunsches doch so verhält, wie seine eigenen Eltern. Wie oft reagiert man auf banale Dinge emotional und kann nicht wirklich verbalisieren, was genau ausgelöst wurde oder warum man harsch, wütend oder frustriert reagiert. Wenn dir das auch passiert – dann ist es Zeit, mal hinter die Fassade zu blicken, woher die Emotionen kommen, welche Werte dahinter stecken und ob diese tatsächlich hilfreich für dich sind oder eigentlich sogar eher hinderlich. Gibt es Verhaltensweisen, die du nicht verstehst und dir nicht wirklich erklären kannst? Ungünstige Muster und Glaubenssätze zu durchbrechen birgt die Chance, seine Entscheidungen wirklich frei zu treffen, sich auf aktuelle & wesentliche Punkte konzentrieren zu können und Ressourcen freizusetzen, die andernorts besser gebraucht werden können.

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PATCHWORK – WENN FAMILIE PLÖTZLICH MEHR IST

Was bedeutet Familie? Wie gross, wie bunt kann eine Familie sein? Wer gehört denn alles noch zu der Familie und wie viel bleibt zusammen?

Wenn aus früheren Beziehungen bereits Kinder da sind, wachsen diese Familiensysteme meist rapide an, es kommen neue Partner:innen, neue Grosseltern, evtl. neue Geschwister hinzu. Oft bieten diese Familiensysteme auch Potenzial für grosse Herausforderungen – allein schon in der Kommunikation dabei, wie und wieviel Zeit miteinander und ohneeinander verbracht wird, wann wer wo sein kann/darf/soll. Das raubt Energie und häufig auch Spontaneität und Leichtigkeit. Kommen mit so vielen Parteien als Teil dieser Gemeinschaft auch unzählige, unterschiedliche Bedürfnisse, Werte und Emotionen ins Spiel – alle wollen (und sollen) berücksichtigt werden, Lösungen fühlen sich oft nach faulen Kompromissen an, Emotionen werden intensiver.

Aber so anstrengend das jetzt auch klingen mag, die Entscheidung zu einer Patchwork-Situation bringt nicht nur Herausforderungen mit sich. Nein, sie bringt auch Chance und wundervolle Seiten zum Vorschein, an denen alle wachsen können und dazu beitragen, dass ein grosses Miteinander entsteht, aus dem etwas Einzigartiges, Wertschätzendes wachen kann. Auch hier gibt es natürlich kein Patentrezept und jede Familie hat individuelle Grenzen, Herausforderungen und Stärken. Ich helfe euch dabei, Lösungen zu finden, die im Sinne des Wohlergehen Aller und versöhnlich aus Sicht der Kinder sein werden.